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NATUR ZUM LESEN


Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen
(Boris Leonidowitsch Pasternak)

Bücher sind viel mehr als nur Nachschlagewerke oder Unterhaltungsliteratur. Für mich fängt ein gutes Buch bereits beim Cover und vor allem beim Papier an. Jedes Buch ist anders und beinhaltet nicht nur Wissen, sondern soll die Neugierde auf mehr wecken. Ich selbst nutze Bücher bei meiner Arbeit und für meine Aktivitäten in und mit der Natur. Die Bücher, die ich hier präsentiere, sind nur eine kleine Auswahl derer, die ich besitze. Mein Tipp zum jeweiligen Buch ist meine persönliche Meinung.

Das Copyright liegt beim jeweiligen Verlag. Die ISBN Nummer entspricht meinen Exemplaren.

Selbst Heilen mit Kräutern

Friederike Grönemeyer und Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer

Heilkräuter selbst einsetzen

Pfefferminzöl zeigt in der äußerlichen Anwendung bei Verspannungskopfschmerzen eine vergleichbare Wirkung wie eine Gabe von 1.000 mg Acetylsalicylsäure. Verblüffend! Das Thymol im Thymian wiederum ist so stark antimikrobiell, dass es als Versuch einer Maßnahme vor Antibiotikagabe, beispielsweise bei Atemwegsinfekten, zunächst alternativ eingesetzt werden kann. Mit Extrakten des Johanniskrauts, der Kapuzinerkresse oder der Brennnessel können neurologische oder urologische Beschwerden gelindert werden, immer vorausgesetzt, dass der Anwender sich vorher entsprechend informiert oder sich mit der Ärztin oder dem Arzt seines Vertrauens bespricht.

(ISBN 978-3-95453-163-9 Becker Joest Volk Verlag GmbH&Co.KG)

Mein Tipp:
 Dieses Buch ist ein schönes, strukturiertes und verständlich geschriebenes Nachschlagewerk mit einem übersichtlichen Farbindex für die Anwendungsgebiete der jeweiligen Pflanze. An eine Vorstellung schließen sich ausführliche Heilwirkungen und Anwendungsgebiete, sowie nützliche Tipps an. Ein zusammengefasster Steckbrief schließt die jeweilige Pflanze ab. Daneben bietet das Buch noch viele Zusatzinformationen, wie z. B. Inhaltsstoffe, mögliche Darreichungsformen, was wächst wie und wo, was hilft, usw. Viele schöne Bilder und eine hochwertige Ausstattung runden dieses Buch ab. Ich kann es sehr empfehlen!


Alles aus Wildpflanzen

Coco Burckhardt

Für neugierige Kräuterfeen ...

So umfassend wie kein anderes Wildpflanzenbuch: Aus unseren Wildpflanzen lässt sich alles machen, was Sie brauchen: von der Vorspeise bis zum Dessert, vom Hustensaft, Tee und Salben bis zum Schlafmittel für die Wechseljahre, vom Kerzendocht bis zur Tinte, auch ein pflanzlicher Wetteranzeiger kann einmal hilfreich sein. Seit über 20 Jahren sammelt und erprobt die Autorin alte und neue Verwendungsweisen und stellt sie in diesem Werk vor. Zu über 100 Kräutern, Sträuchern und Bäumen gibt sie Informationen wie Erntezeitpunkt und Verwechslungsmöglichkeiten. Dabei kommt spannendes Wissen über Pflanzennamen oder alte Bräuche nicht zu kurz. Jetzt mit neuem Kapitel „Entgiften mit Wildpflanzen“!

(ISBN 978-3-8001-1266-1 Verlag Eugen Ulmer)

Mein Tipp:
Neben einer hochwertigen Ausstattung, einer sehr schönen, gezeichneten Bebilderung bietet dieses Buch viele gut verständliche Informationen, z. B. eine Ernteanleitung, pflanzliche Inhaltsstoffe, die Verwendung in der Küche, entgiften mit Wildpflanzen, Haus und Heilmittel mit vielen Grundrezepten... Besonders hervorheben möchte ich die Rubriken "Handwerkliches" und "Bräuche, Zauber, Zeiger", die auf eine weitere, vielfältige Bedeutung und Verwendungsmöglichkeiten der Pflanzen eingehen. Im Mittelteil werden Wildpflanzen im Portrait klar und gut strukturiert in alphabetischer Reihenfolge vorgestellt, anschließend folgen Bäume und Sträucher. Eine Übersichtstabelle aller Pflanzen und Ihre Verwendung schließt dieses Buch ab.  Für mich ist es ein wertvolles, schönes und vielseitiges Nachschlagewerk, das ich nur empfehlen kann!


Heilpflanzen-Tinkturen

Rudi Beiser und Helga Ell-Beiser

Der Weg zur optimalen Tinktur

Mithilfe von Alkohol können Sie ganz leicht die wertvollen Inhaltsstoffe von Heilpflanzen extrahieren und haltbar machen. Wenige Tropfen Tinktur enthalten meist mehr Wirkstoffe als eine Tasse Tee. Helga Ell-Beiser und Rudi Beiser, langjährige Heilpflanzen-Experten, zeigen Ihnen in diesem Buch den idealen Weg zur selbst gemachten Tinktur. Das Extraktionsverfahren in 7 einfachen Schritten funktioniert mit frischen und getrockneten Pflanzen. Einzigartig: Welche Alkoholkonzentration für welche Pflanze? Mit über 70 Rezepten für alle wichtigen Beschwerden, einer exklusiv für dieses Buch entwickelten Ausleitungstherapie und mit besonderen historischen Rezepten. Profiwissen für alle Heilpflanzenbegeisterten.

(ISBN 978-3-8001-0837-4 Verlag Eugen Ulmer)

Mein Tipp:
Wer sich für das Thema Tinkturen interessiert, findet in diesem Buch viele spezielle Informationen. Angefangen bei "Was ist eine Tinktur?" bis hin zu verschiedenen Alkoholkonzentrationen oder Grundlagenwissen und Grundrezepten. Die einzelnen Rubriken sind nach Beschwerden aufgebaut. Die Gegenüberstellung an Mengenangaben von frischen und getrockneten Pflanzen sowie Angaben verwendeter Pflanzenteile sind deutlich gekennzeichnet und bieten neben den Dosierungen zur innerlichen und äußerlichen Anwendung gute Rezepte. Im Serviceteil werden die Pflanzen, ihre verwendbaren Teile, Wirkung, Indikationen, Hinweise zu Nebenwirkungen und Erntezeit in einer Tabelle übersichtlich dargestellt. Eine Auflistung  gut erklärter Fachbegriffe schließt sich der Tabelle an. Dieses Buch ist eine wertvolle Ergänzung für alle, die sich näher mit dem Thema Tinkturen beschäftigen möchte.


Essbare Wildpflanzen

Steffen Guido Fleischhauer, Jürgen Guthmann und Roland Spiegelberger

Essbare Wildpflanzen bestimmen, sammeln und verwenden
Die 200 wichtigsten und bei uns weitverbreiteten Wildpflanzen sind in diesem Pflanzenbestimmungsbuch mit allen notwendigen Informationen zur Bestimmung, zum Sammeln und zur Verwendung in der Küche zusammengestellt.

Um eine einfache Orientierung über die ganze Vegetationsperiode zu ermöglichen, sind sie nach ihrer Blattform sortiert. Eine Tabelle ermöglicht auch das Bestimmen der Wildpflanzen nach Blütenfarbe und -form.
Beschreibungen, Zeichnungen und Fotos helfen, die essbaren Wildpflanzen sicher zu identifizieren. Zu jeder Pflanzenbeschreibung kommen in Kurzform Angaben zur Lebensdauer (bei krautigen Pflanzen), dazu, ob es sich um Sträucher oder Bäume handelt (bei verholzenden Pflanzen), zur Wuchshöhe, zum Hauptblütezeitraum und zur Blütenfarbe.

Hinweise zur Verwendung der Pflanzen in der Küche zeigen, wie sie am besten genutzt werden. Ergänzt werden diese durch Angaben zu ihren Inhaltsstoffen und ihren wichtigsten Heilwirkungen. Die wichtigsten Pflanzeninhaltsstoffe werden in einem separaten Teil beschrieben.
Die Erntezeiten der Pflanzen sind übersichtlich in einer Tabelle dargestellt.

(ISBN 978-3-03800-886-6 AT Verlag)


Mein Tipp:
Für eine schnelle und einfache Bestimmung sind die Pflanzen nach ihrer Blattform sortiert. Eine Übersicht sowie weitere wichtige Hinweise findet man auf der ersten Umschlagseite des Buches. Besonders wertvoll finde ich die detaillierten Zeichnungen und Beschreibungen der einzelnen Pflanzenteile, die ein Bestimmen der Pflanze erleichtern. Im Anschluss wird auf giftige Pflanzen eingegangen, die den essbaren Wildpflanzen ähnlich sehen. Eine Tabelle zur Erntezeit und die Beschreibung wichtiger Inhaltsstoffe sind im hinteren Teil des Buches zusammengefasst.
Dieser Ratgeber ist es für mich wert, dass man ihm einen Platz im Rucksack gibt, um ihn in der Natur immer bei der Hand zu haben.


Kräuter-Rezeptbuch

Siegrid Hirsch

Kräuter-Rezeptbuch
Ist es zeitgemäß, mit Kräutern zu arbeiten? Ist es wichtig, Heilpflanzen zu sammeln, zu ziehen oder Kräuterprodukte für sich selbst herzustellen? Ja, mehr denn je!
Unvergängliche Klassiker der Naturheilkunde wie das Johanniskrautöl oder der Veilchensirup, der Franzbranntwein oder der Hustensaft aus Tannenwipfeln wirken am verlässlichsten, wenn sie von eigener Hand zubereitet wurden, wenn sie aus eigenem Sammelgut stammen. Menschen haben sich im Laufe der Geschichte viele Methoden einfallen lassen, um das Optimale aus den Heilpflanzen herauszuholen.
Hier finden Sie die geballte Kraft der Kräuter in über 350 authentischen Rezepten und Tipps aus der Volksheilkunde. Ein Ratgeber zur Herstellung wertvoller Hausmittel. Von der Tinktur über den Kräuteressig, das Kräuteröl, Marmeladen, Sirup und Säften bis zu den Salben reicht die Palette. Die Rezepte sind praxisgerecht und Schritt für Schritt leicht nachzuvollziehen.
A bis Z-Tabellen mit heimischen Pflanzen, die essbar sind und mit Vitalstoffen und Enzymreichtum punkten, machen das Buch vollständig. Die Rezeptesammlung vermittelt altes Wissen aus der Kräutergemeinschaft FNL (Freunde naturgemäßer Lebensweise). Der gemeinnützige Verein sammelt seit 60 Jahren überlieferte Rezepte aus der Volksheilkunde und gibt sie weiter.

(ISBN 978-3-902540-00-3 Freya Verlag KG)


Mein Tipp:
Dieses Buch besteht hauptsächlich aus Rezepten, die sehr verständlich beschrieben werden. Aber auch wichtige Informationen wie das richtige Sammeln und Aufbewahren, grundlegende Anwendungen, usw. finden ihren Platz im ersten Teil des Buches. Zu den einzelnen Darreichungen, z.B. Tinkturen, Sirup, Weine, Salben...gibt es eine Einleitung mit Grundrezept und einer bebilderten Abfolge der Herstellungsmethode. Im hinteren Teil wird auf Kräuter als Problemlöser eingegangen. Besonders gut finde ich, dass es eine Rubrik mit Pflanzen gibt, die für Kinder geeignet sind. Das Buch schließt mit einer Liste dessen, "was wir essen dürfen" ab.
Für mich gehört dieses Buch zur Grundausstattung, wenn es um verständliche, nachvollziehbare Rezepte geht, die Lust zum Ausprobieren machen.


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